Forward-Darlehen
Bei einem Forward-Darlehen handelt es sich um eine Form der Immobilienfinanzierung, bei der sich der Darlehensnehmer bereits im Voraus die aktuell geltenden Zinssätze für einen in der Zukunft liegenden Zeitpunkt sichert. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Zinsbindung des aktuellen Kredits in den nächsten Monaten oder Jahren ausläuft und mit einer Zinserhöhung zu rechnen ist. Man friert, als Kreditnehmer also das Zinsniveau ein, um auf diese Weise von potenziell günstigeren Konditionen zu profitieren. Das Besondere am Forward-Darlehen ist also, dass der Abschluss des Darlehensvertrages bereits heute, die Auszahlung des Darlehens aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Während der Forward-Phase, also der Zeit bis zur tatsächlichen Auszahlung durch den Kreditgeber, fallen in der Regel keine Bereitstellungszinsen oder Gebühren an. Es wird je nach Vorlaufzeit aber ein Zinsaufschlag fällig. Da die Zinsen für die zukünftigen Jahre festgeschrieben sind, bietet diese Finanzierungsform dem Kreditnehmer Planungssicherheit. Sie birgt auf der anderen Seite jedoch das Risiko, dass die Zinsen bis zum Zeitpunkt der Kreditrückzahlung tatsächlich sinken. Letzteres würde zu höheren Kosten als notwendig führen.