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Grundschuld

Da es sich bei einer Baufinanzierung in der Regel um hohe Summen handelt, benötigen Kreditinstitute entsprechende Sicherheiten. Kreditnehmer bezahlen das Darlehen oft über Jahrzehnte zurück. In diesem langen Zeitraum besteht die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit, beispielsweise durch den Verlust des Arbeitsplatzes. Hier kommt die Grundschuld ins Spiel. Durch einen Eintrag in das Grundbuch einer Immobilie hat das Kreditinstitut die Gewissheit, die Kreditsumme dennoch zurückzubekommen. Solltest du aus einem bestimmten Grund den Kredit nicht mehr zurückzahlen können, hat die Bank das Recht auf die Wohnung oder das Haus zuzugreifen. Keine Sorge, das passiert nicht von heute auf morgen. Bis das Kreditinstitut ein Darlehen kündigt, vergehen ein paar Monate. Solltest du dann weiterhin nicht in der Lage sein, das Darlehen abzuzahlen, wird die Gesamtsumme sofort fällig. Dann kann es zu einer Zwangsversteigerung kommen und das Geld wird an alle Gläubiger verteilt. Es gibt im Grundbuch unterschiedliche Ränge, da man mit einer Immobilie auch mehrere Darlehen absichern kann. Der Gläubiger an der ersten Stelle hat zuerst Anspruch auf sein Geld. Wenn alle Gläubiger ihr Geld erhalten haben und dann noch etwas übrig ist, bekommst du als Eigentümer den Rest ausbezahlt.

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